Ehemalige US-Navy-Veteranen müssen aufgrund eines Systemfehlers über 7 Millionen US-Dollar zurückzahlen
Ein Systemfehler hat dazu geführt, dass über 1.200 pensionierte US-Navy-Veteranen fast vier Jahre lang überbezahlt wurden. Berichten zufolge versucht die Bundesregierung nun, Überzahlungen in Höhe von fast 7 Millionen US-Dollar von diesen Veteranen zurückzufordern, nachdem der Systemfehler die Dienstzeit falsch berechnet hat.
Hier sind die wichtigsten Highlights dieses Nachrichtenartikels:
- Der Systemfehler verursachte einen Verlust von etwa 6,8 Millionen US-Dollar, da 1.283 pensionierten Navy-Rentnern von August 2019 bis Februar 2023 höhere monatliche Zahlungen gezahlt wurden, als ihnen zustehen.
- Die Regierung versucht, ihre Verluste von Rentnern auszugleichen, die Beträge zwischen 35 und 70.000 US-Dollar schulden.
- Der Defense Finance and Accounting Service ist für die Bezahlung sowohl des aktiven Personals des Verteidigungsministeriums als auch der Rentner zuständig und sagte, er werde Mitteilungen an die betroffenen Rentner verschicken, um sie über die Schulden zu informieren und Hinweise zur Rückzahlung oder Beantragung eines Erlasses zu geben.
- Einige der betroffenen Rentner haben ihr monatliches Renteneinkommen bereits gesehen, andere rechnen damit, hohe Rechnungen bezahlen zu müssen.
- Laut DFAS belaufen sich die durchschnittlichen Schulden der Betroffenen auf etwa 2.700 US-Dollar.
Der Fehler trat auf, weil die US-Marine falsche Daten an DFAS übermittelte, die inaktive Reservedienstzeit als aktive Dienstzeit zählten, was zu überhöhten Zeitangaben im Dienst führte.
Devin Morrison, ein 52-jähriger ehemaliger leitender Angestellter des Naval Medical Center in San Diego, der 2021 in den Ruhestand ging, ist einer der betroffenen Rentner. Sein monatliches Gehalt wurde von März bis April um 762 US-Dollar gekürzt und er geht davon aus, dass sich die Rechnung auf etwa 30.000 US-Dollar belaufen wird, wenn er seine Schuldbescheide erhält.
„Ohne mein eigenes Verschulden wird mir diese ziemlich bedeutende Rechnung aufgebürdet“, sagte er. „Das ist eine schwer zu schluckende Pille.“
Die Marine hat das Problem untersucht und die betroffene Bevölkerung sowie Korrekturmaßnahmen ermittelt. Der Prozess brauchte jedoch Zeit, um sicherzustellen, dass die Bezahlung von niemandem beeinträchtigt wurde, ohne das Ausmaß des Problems zu verstehen.
Diese Nachricht erinnert daran, dass selbst die robustesten Systeme manchmal ausfallen können, was erhebliche finanzielle Folgen haben kann. Es unterstreicht die Bedeutung gründlicher Tests und Qualitätssicherung vor der Implementierung neuer Systeme.