Venmo, die beliebte Social-Payment-App, erweitert ihren Markt, indem sie Teenagern offiziell erlaubt, Konten mit der Erlaubnis ihrer Eltern zu eröffnen. Der Schritt erfolgt, da Venmo schätzt, dass bereits neun Millionen Teenager die App über ihre Eltern nutzen. Dies stellt eine erhebliche Erweiterung des Venmo-Marktes dar und könnte potenziell 25 Millionen neue Kunden schaffen.
Hintergrund
Eltern richten seit einiger Zeit Venmo-Konten für ihre Kinder ein, was einen Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen von Venmo darstellt. Ratgeber im Internet haben Eltern jedoch gezeigt, wie sie ein Kinderkonto erstellen können, ohne dass Venmo sie dafür bestraft.
Venmo ist seit Jahren eine beliebte Möglichkeit, Geld an Einzelpersonen zu senden, und hat mittlerweile mehr als 90 Millionen Nutzer. Das Produkt für Jugendliche kommt zu einer Zeit, in der andere soziale Apps von Politikern und Regulierungsbehörden genau beobachtet werden. Der Bundesstaat Montana hat TikTok letzte Woche verboten, und auch andere Bundesstaaten erwägen ein Verbot.
Wer kann ein Venmo Teen-Konto erhalten?
Das Venmo Teen Account wird für 13- bis 17-Jährige verfügbar sein und wird mit einer Debitkarte geliefert. Eltern können Transaktionen überwachen, Datenschutzeinstellungen anpassen und Geld an ihren Teenager überweisen. Eltern können außerdem die Debitkarte sperren und entsperren und sehen, an wen der Teenager Geld sendet und von wem es erhält. Für Abhebungen an Geldautomaten mit der Debitkarte gilt ein Tageslimit von 400 US-Dollar. Wenn Benutzer an teilnehmenden Geldautomaten Geld abheben müssen, fällt sonst eine Gebühr von 2,50 US-Dollar an. Ansonsten fallen für die Erstellung oder Führung des Kontos keine Gebühren an. Eltern können bis zu fünf Venmo-Konten für Teenager überwachen.
Warum erstellt Venmo Teenager-Konten?
Venmo räumte ein, dass die Öffnung des Dienstes für Teenager als Reaktion auf häufige Anfragen von Benutzern im Laufe der Jahre erfolgte, eine Anspielung auf die Tatsache, dass Teenager den Dienst wahrscheinlich bereits nutzten. Die Mainstream-Konten bieten den Teenagern mehr Sicherheit und Identitätsprüfung und ermöglichen ihnen auch den Zugriff auf die Debitkarte.
Banken entwickeln seit Jahrzehnten Bankkontenprodukte für Kinder, aber mit dem Aufstieg von E-Commerce- und Finanztechnologieunternehmen reicht ein einfaches Girokonto für einen Teenager nicht mehr aus. Chase bietet sein Chase First Banking-Produkt an, das für Kinder ab sechs Jahren geöffnet werden kann, sowie ein High-School-Scheckprodukt. Beide Produkte verfügen über eine Debitkarte und bieten Eltern die Möglichkeit, die Ausgaben auf dem Konto zu überwachen. Das High-School-Checking ermöglicht auch den Zugriff auf Zelle, den bankeigenen Peer-to-Peer-Zahlungsdienst, sowie auf Kreditüberwachungsdienste.
Die Inflation verändert auch die Art und Weise, wie Menschen Zahlungs-Apps nutzen. Einige Benutzer verlangen über Venmo nur 5 US-Dollar. Andererseits wurden Bedenken geäußert, dass Venmo die persönlichen Daten der Benutzer an andere Datenfirmen weitergibt.
Die Expansion von Venmo in den Teenagermarkt wird wahrscheinlich ein Erfolg sein, da Teenager dafür bekannt sind, neue Technologien zu nutzen. Dieser Schritt eröffnet Venmo auch neue Möglichkeiten, seine Dienstleistungen zu erweitern und neue Kunden zu gewinnen.
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