Der italienisch-amerikanische multinationale Autohersteller Stellantis hat eine strategische Investition in Lyten angekündigt, ein Startup aus dem Silicon Valley, das Lithium-Schwefel-Batterien für Elektrofahrzeuge aus dreidimensionalem Graphen entwickelt. Die Partnerschaft verspricht Gewichtsreduzierung, höhere Energiedichte und eine einfachere Stückliste für Elektrofahrzeuge.
Die Partnerschaft
Stellantis und Lyten gaben am Donnerstag die Partnerschaft bekannt, wobei Stellantis Ventures, der technologieorientierte Risikokapitalfonds der Gruppe, eine wichtige Rolle in der aktuellen Finanzierungsrunde von Lyten spielen wird. Über die Höhe der Investition machten die beiden Unternehmen allerdings keine Angaben.
Das Versprechen
Laut Oliver Gross, Senior Fellow Energy Storage and Electrification bei Stellantis, werden die Lithium-Schwefel-Batterien von Lyten bis zum Ende des Jahrzehnts produktionsbereit sein. Die Batterien könnten eine bis zu doppelt so hohe Energiedichte wie aktuelle Batterien haben, und die Rohstoffbeschaffung und -produktion könnte in Nordamerika und Europa lokalisiert werden. Die ersten Batterien aus einer Pilotanlage in San Jose, Kalifornien, sollen voraussichtlich Ende dieses Jahres getestet werden.
Die Technologie
Dan Cook, CEO und Mitbegründer von Lyten, beschrieb dreidimensionales Graphen als „Supermaterial“, das auf eine Vielzahl von Anwendungen abgestimmt werden kann, darunter leichte Karosserie- und Strukturkomponenten sowie Sensoren.
Der strategische Plan von Stellantis
Der strategische Plan von Stellantis, Dare Forward 2030, sieht bis 2030 den Verkauf von über fünf Millionen Elektrofahrzeugen weltweit vor, davon 100 Prozent des europäischen Umsatzes und 50 Prozent in den USA. Das Unternehmen möchte eine Technologie finden, die sich im Rahmen dieses Plans gut einsetzen lässt.
Die Investition in Lyten steht im Einklang mit der Mission von Stellantis, zukunftssichere Technologien zur Förderung der Nachhaltigkeit zu innovieren und zu entwickeln. Mit dem Versprechen von geringerem Gewicht, höherer Energiedichte und vereinfachten Herstellungsprozessen könnte die Partnerschaft mit Lyten Stellantis dabei helfen, seine Dare Forward 2030-Ziele zu erreichen.