„Siemens-CEO nimmt es mit China auf: Verspricht, Marktanteile zu behalten und als Zugabe noch ein paar Wendungen in die Handlung einzubauen!“

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Der CEO von Siemens verspricht, seinen Marktanteil in China trotz geopolitischer Risiken auszubauen

Siemens-Chef Roland Busch hat das Engagement des Unternehmens bekräftigt, seinen Marktanteil in China auszubauen, obwohl der Druck auf deutsche Unternehmen, sich außerhalb des Landes zu diversifizieren, zunimmt. In einem Interview mit der Financial Times argumentierte Busch, dass China für Innovation und Wachstum des Industriekonzerns von entscheidender Bedeutung sei. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Interview:

Verteidigung der Marktanteile: Busch erklärte, es sei „keine Option“, sich aus dem chinesischen Markt zurückzuziehen, der derzeit 13 % des Siemens-Umsatzes ausmacht. Er versprach, den Marktanteil des Unternehmens in China zu verteidigen und wo immer möglich auszubauen.

Innovationstreiber: Busch betonte, dass chinesische Kunden anspruchsvoll und auf der Suche nach der nächsten Technologie seien, was sie zu einem wesentlichen Treiber für Innovation mache. Er fragte: „Wo finde ich die Kunden, die mich auf die nächste Innovationsebene bringen?“ In sehr vielen Fällen ist es China.“

Transformationsstrategie: Siemens hat sich von einem Maschinenbaukonzern, der Waschmaschinen herstellte, zu einem Technologieunternehmen entwickelt, das sich auf die Entwicklung digitaler Werkzeuge für den industriellen Einsatz konzentriert. Das Unternehmen verkaufte 2015 seinen 50-prozentigen Anteil an seinem Haushaltsgeräte-Joint-Venture an Bosch und hält weiterhin Anteile an mehreren seiner früheren Unternehmen, die ausgegliedert wurden, um eigenständige Einheiten zu bilden.

Prognose-Upgrade: Der deutsche Konzern erhöhte seine Prognose zum zweiten Mal in diesem Jahr dank Margensteigerungen in seinen Geschäftsbereichen Smart Infrastructure und Digital Industries. Zu den Ergebnissen trug auch die Lockerung der globalen Lieferketten bei, die es dem Unternehmen ermöglichte, von überfüllten Auftragsbüchern zu profitieren.

Bedeutung Chinas: China ist besonders wichtig für die Digitalindustrie-Sparte von Siemens geworden, die sich auf Automatisierung konzentriert und rund ein Fünftel des Umsatzes im Land erwirtschaftet. Trotz steigender Löhne und Arbeitskosten bleibt China ein attraktives Investitionsziel für die High-Tech-Fertigung.

Geopolitische Risiken: Viele Unternehmen, darunter auch Siemens, haben versucht, ihre Produktion von China in andere Länder in Südostasien zu verlagern, wo die Löhne niedriger sind. Zunehmende geopolitische Spannungen mit dem Westen wegen Taiwan und die Beschränkungen des Zugangs Chinas zu fortschrittlicher Technologie durch die USA haben auch die Lebensfähigkeit des Landes als Produktionsstandort für Exporte beeinträchtigt.

Chinas High-Tech-Fertigungsagenda: Busch wies darauf hin, dass der Rückgang der Attraktivität Chinas als Investitionsstandort für ausländische Hersteller ein Grund dafür sei, dass „High-Tech-Fertigung“ ganz oben auf der Agenda Pekings stehe. Er glaubt, dass Chinas Industrie mit zunehmend technologisch fortschrittlichen Fabriken in der Lage sein wird, „ihren Wert zu verteidigen, aber auf andere Weise“.

Der Aktienkurs von Siemens ist im vergangenen Jahr um ein Drittel auf rund 150 Euro gestiegen, was auf eine starke Entwicklung des Unternehmens trotz der geopolitischen Risiken hinweist. Da China eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt ist, könnte sich die Expansionsstrategie von Siemens im Land langfristig auszahlen.

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