Die Ölpreise sinken, da die OPEC+ keine weiteren Produktionskürzungen signalisiert
Die Ölpreise fielen am Donnerstag, als der Markt auf Kommentare des russischen Vizepremierministers Alexander Novak reagierte, der die Möglichkeit weiterer Produktionskürzungen durch die OPEC+ herunterspielte. Die Gruppe soll nächste Woche ein Treffen abhalten, und einige Investoren hatten gehofft, dass weitere Produktionskürzungen angekündigt werden könnten. Novak erklärte jedoch, dass er keine neuen Schritte erwarte, da bereits Entscheidungen über freiwillige Produktionskürzungen einiger Länder getroffen worden seien.
Brent-Rohöl-Futures fielen um 1 % auf 77,56 $ pro Barrel, während US-Rohöl West Texas Intermediate um 1,2 % auf 73,44 $ sank.
Saudi-Arabiens Energieminister hatte Leerverkäufer in der vorangegangenen Sitzung gewarnt, dass sie sich vor Schmerzen in Acht nehmen sollten, was einige Anleger als Zeichen dafür interpretiert hatten, dass die OPEC+ die Produktion weiter drosseln könnte, um die Preise zu stützen und Spekulanten zu schaden.
Weitere Faktoren, die die Preise belasteten, waren die Unsicherheit über die US-Schuldenverhandlungen und Fortschritte bei den US-Rohölvorräten.
Die Unterhändler von Präsident Joe Biden und dem republikanischen Top-Kongressabgeordneten Kevin McCarthy trafen sich am Mittwoch, um über die Anhebung der Kreditobergrenze der Bundesregierung in Höhe von 31,4 Billionen US-Dollar zu diskutieren. Obwohl einige Fortschritte erzielt wurden, blieben einige Probleme ungelöst.
Die unerwartete Nachricht über einen massiven Rückgang der US-Rohölvorräte, die die Energy Information Administration am Mittwoch meldete, trug jedoch dazu bei, den Preisrückgang zu begrenzen. Die US-Rohölvorräte gingen um 12,5 Millionen Barrel auf 455,2 Millionen Barrel zurück, während die Benzinvorräte um 2,1 Millionen Barrel und die Destillatvorräte um 600.000 Barrel zurückgingen.
Zusammenfassend sind die wichtigsten Punkte zu beachten:
- Die Ölpreise fielen, da die OPEC+ keine weiteren Produktionskürzungen ankündigte
- Die Brent-Rohöl-Futures fielen um 1 % auf 77,56 $ pro Barrel; US-Rohöl West Texas Intermediate sank um 1,2 % auf 73,44 $
- Der stellvertretende russische Ministerpräsident Alexander Novak spielte die Möglichkeit weiterer Kürzungen herunter
- Der Energieminister Saudi-Arabiens hatte Leerverkäufer gewarnt, sich vor Schmerzen in Acht zu nehmen
- Auch die Unsicherheit über die US-Schuldenverhandlungen und Fortschritte bei den US-Rohölvorräten belasteten die Preise
- Unerwartete Nachrichten über einen massiven Rückgang der US-Rohölvorräte trugen dazu bei, den Preisrückgang zu begrenzen