Biden und McCarthy stehen kurz vor einer Einigung über die US-Schuldenobergrenze
Berichten zufolge stehen die Verhandlungen zwischen US-Präsident Joe Biden und dem republikanischen Top-Abgeordneten Kevin McCarthy über die US-Schuldenobergrenze kurz vor einer Einigung. Laut mit den Gesprächen vertrauten Quellen liegen die beiden Parteien bei den diskretionären Ausgaben nur 70 Milliarden US-Dollar auseinander. Es wird erwartet, dass es sich bei der Vereinbarung nicht um einen langwierigen Gesetzentwurf, sondern um eine abgespeckte Version mit einigen Schlüsselzahlen handelt.
Was zu erwarten ist
Die Verhandlungsführer werden sich wahrscheinlich auf die höchsten Zahlen für diskretionäre Ausgaben, einschließlich der Militärausgaben, einigen, überlassen es aber, die Feinheiten im Rahmen des normalen Bewilligungsverfahrens in den kommenden Monaten auszuarbeiten. Es wird erwartet, dass das Endergebnis Leitplanken für künftige Haushaltsverhandlungen vorgibt, jedoch keine detaillierten Angaben zu den Ausgaben enthält.
Die Zahlen
Nach Angaben des Bundes beliefen sich die diskretionären Ausgaben der USA im Jahr 2022 auf 1,7 Billionen US-Dollar, was 27 % der Gesamtausgaben von 6,27 Billionen US-Dollar ausmacht. Etwa die Hälfte davon entfiel auf die Verteidigung, ein Bereich, der nach Ansicht einiger Gesetzgeber nicht gekürzt werden sollte.
Marktreaktion
An der Wall Street stieg der S&P 500 um weniger als ein Prozent, während US-Staatsanleihen im Preis fielen und der US-Dollar auf den höchsten Stand seit März stieg, da die Märkte optimistischer klingende Nachrichten aus Washington über die Schuldengrenze verdauten.
Die Antwort des Weißen Hauses
Das Weiße Haus wollte sich zu den laufenden Verhandlungen nicht äußern.
Quellen: Reuters, Bundeszahlen
Schlüsselwörter: US-Schuldenobergrenze, Joe Biden, Kevin McCarthy, Ermessensausgaben, Bewilligungsverfahren, Verteidigungsausgaben.
LSI-Schlüsselwörter: Haushaltsverhandlungen, Bundesausgaben, Wall Street, US-Staatsanleihen, Reaktion des Weißen Hauses.