Stanford-Forscher entdecken, dass Magnete Menschen mit behandlungsresistenter Depression helfen können
Eine neue Studie der Stanford University hat herausgefunden, dass eine Fehlleitung von Gehirnsignalen zwischen zwei Regionen den Schweregrad einer behandlungsresistenten Depression vorhersagen kann. Die Studie ergab jedoch auch, dass die transkranielle Magnetstimulation (TMS) die Fehlleitung korrigieren und die Stimmung der Patienten verbessern kann. Hier sind die Details:
Die Herausforderung:
- Weltweit leiden etwa 84 Millionen Menschen an einer behandlungsresistenten Depression
- Diese Personen fühlen sich auch nach der Einnahme mehrerer Antidepressiva nicht besser
Was gibt’s Neues?
- Die Stanford-Neuromodulationstherapie ist eine beschleunigte, hochwirksame Version der TMS, die aus 10 Sitzungen pro Tag über fünf Tage besteht
- An der Studie nahmen 33 Personen mit behandlungsresistenter Depression teil, von denen 23 die beschleunigte TMS und die anderen eine Scheinbehandlung erhielten
- Die Gehirnaktivität wurde vor und nach der Behandlungsphase der Studie mittels fMRT kartiert
Die Ergebnisse:
- Es wurde ein Zusammenhang zwischen einer Gehirnregion, die körperliche Empfindungen reguliert, und einer Region, die Emotionen steuert, gefunden
- Bei Menschen ohne Depression wanderten Signale vom physischen Empfindungsbereich zum emotionalen Bereich
- Bei 75 % der Menschen mit Depressionen liefen einige Signale in die entgegengesetzte Richtung
- Innerhalb von drei Tagen nach Abschluss der TMS-Behandlung kehrten die umgekehrten Signale in die richtige Richtung und die Patienten berichteten von einer Verbesserung ihrer Stimmung
Das Fazit:
- Nicht jeder mit einer behandlungsresistenten Depression zeigte die falschen Signale, aber dieser Befund kann ein nützlicher Indikator dafür sein, dass eine Person an einer Depression leidet und wahrscheinlich auf TMS anspricht
- Der leitende Autor Mark Raichle hält die Studie für vielversprechend, da sich die Technologie der Komplexität der Probleme nähert, die Forscher zu verstehen versuchen
LSI-Stichwort: Transkranielle Magnetstimulation