Der Nobelökonom Paul Krugman hatte „Angst“ vor dem US-Schuldenausfall, war aber nicht besorgt über die Herabstufung der Kreditwürdigkeit
Der renommierte Ökonom Paul Krugman hat seine Besorgnis über die möglichen Folgen eines US-Schuldenausfalls zum Ausdruck gebracht und erklärt, dass er „Angst“ vor den möglichen Folgen habe. Allerdings hat er auch angedeutet, dass er sich keine Sorgen über die Möglichkeit macht, dass Ratingagenturen Maßnahmen ergreifen.
Die Kommentare des Nobel-Ökonomen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem das AAA-Kreditrating der USA aufgrund der Unfähigkeit des Kongresses, über eine Anhebung der Schuldenobergrenze zu entscheiden, herabgestuft zu werden droht. Fitch, eine führende Rating-Agentur, hat die Kreditwürdigkeit der USA auf eine mögliche Herabstufung aufmerksam gemacht und die politische „Risikopolitik“ bei der Pattsituation bei der Schuldenobergrenze als einen der Schlüsselfaktoren angeführt, die die AAA-Kreditwürdigkeit der USA gefährden.
Trotz der Warnung von Fitch schien Krugman sich keine Sorgen über die Möglichkeit einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit zu machen. In einem aktuellen Tweet erklärte er, dass er sich nicht an die großen Auswirkungen der Herabstufungen durch die Ratingagentur im Jahr 2011 auf die Rendite von US-Staatsanleihen erinnern könne. Er fügte hinzu, dass die Ratingagenturen „einfach irrelevant“ seien.
Krugmans Aufruf zur Ruhe könnte eine Erleichterung für diejenigen sein, die befürchten, dass ein US-Schuldenausfall schwerwiegende Folgen haben könnte. Finanzministerin Janet Yellen hat bereits vor schwerwiegenden Folgen gewarnt, wenn die politischen Entscheidungsträger nicht schnell handeln. Krugmans Fokus scheint jedoch eher auf der Notwendigkeit zu liegen, einen Zahlungsausfall zu vermeiden, als auf der Sorge um die Ratingagenturen.
In früheren Kommentaren forderte Krugman die vollständige Abschaffung der Schuldenobergrenze und erklärte, dass die Möglichkeit eines Zahlungsausfalls sehr real sei. Der anhaltende Konflikt um die Schuldenobergrenze erhöht die Unsicherheit über die US-Wirtschaft, die bereits von der COVID-19-Pandemie betroffen ist.
In Summe:
- Paul Krugman hat „Angst“ vor den möglichen Folgen eines US-Schuldenausfalls
- Er glaubt, dass Ratingagenturen „einfach irrelevant“ sind und macht sich keine Sorgen über die Möglichkeit einer Bonitätsherabstufung
- Fitch hat die Kreditwürdigkeit der USA auf eine mögliche Herabstufung aufgrund politischer „Risikomanöver“ im Streit um die Schuldenobergrenze aufmerksam gemacht
- Finanzministerin Janet Yellen hat vor schwerwiegenden Folgen gewarnt, wenn die politischen Entscheidungsträger nicht schnell handeln
- Krugman hat die vollständige Abschaffung der Schuldenobergrenze gefordert, um die Möglichkeit eines Zahlungsausfalls zu vermeiden.