Da die Sicherheitsbranche weiterhin unter Arbeitskräftemangel leidet und die Sicherheitsbedenken zunehmen, greifen Unternehmen auf der ganzen Welt auf Roboter zurück, die bei der Überwachung großer Außenbereiche helfen. In Europa setzt ein Schweizer Sicherheitsunternehmen seit sechs Monaten einen autonomen zweirädrigen Roboter des Robotik-Start-ups Ascento als Wachmann ein.
Verbesserung der Sicherheit und Effizienz
Die Patrouillenroboter von Ascento wurden an mehreren Teststandorten eingesetzt, darunter in einem Schweizer Eisenbahndepot, wo sie für zusätzliche Sicherheit und eine verbesserte Betriebseffizienz sorgten. Der Roboter, der über klappbare „Beine“ und Räder als „Füße“ verfügt, kann flaches Gelände, Hindernisse und sogar ein oder zwei Stufen überwinden. Seine Wärmebildkamera erkennt Personen und Fahrzeuge, während eine 360°-Kamera Bilder der Umgebung aufnimmt. Der Roboter kann auch über einen Live-Feed mit einem Backup-Operator in einem Kontrollzentrum kommunizieren.
Die Vorteile von Robot Guards
Das Unternehmen gibt an, dass seine Roboterwächter es einem einzigen menschlichen Sicherheitsbeamten ermöglichen, große Außenbereiche effizient abzudecken, für deren persönliche Patrouille normalerweise viel Personal erforderlich wäre. Dies spart Personalkosten und sorgt gleichzeitig für eine robustere Sicherheitspräsenz. Ascento plant, den Roboter weiterzuentwickeln, um automatische tägliche Sicherheitsberichte zu erstellen, was ihn zu einem noch wertvolleren Aktivposten für Sicherheitsunternehmen macht.
Von der Idee zur Realität
Ascentos ursprüngliche Idee bestand darin, einen Roboter zu entwickeln, der Treppen hinaufspringen kann. Gespräche mit der Industrie ergaben jedoch, dass Bedarf an einem größeren, robusteren Roboter besteht. „Wenn man springt, besteht immer noch eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass etwas schief geht. Dann wurde die nächste Version größer und sprang nicht mehr, und damit begann diese ganze Iteration“, sagte Alessandro Morra, CEO und Gründer von Ascento. Morra arbeitete zuvor während seines Studiums an der ETH Zürich als Sicherheitsbeamter, bevor er das Unternehmen ausgliederte.
Den Sicherheitskräften das Leben leichter machen
„Wir haben uns für den Sicherheitsmarkt entschieden, weil es dort heutzutage wirklich schwierig ist, Leute zu finden. Sie müssen lange arbeiten und bei jedem Wetter arbeiten. Wir haben diesen Job selbst gemacht und er ist wirklich brutal“, sagte Morra. „Wir wollten helfen und unsere Roboter können das Leben dieser Wachen erheblich erleichtern“, fügte er hinzu. Zukünftig sollen die Roboter stundenweise gemietet werden, um das menschliche Wachteam eines Sicherheitsunternehmens zu ergänzen.
Die Roboterpatrouillen von Ascento sind eine spannende Entwicklung in der Sicherheitsbranche und bieten eine effizientere und kostengünstigere Möglichkeit, große Außenbereiche zu patrouillieren. Mit der Fähigkeit, Personen und Fahrzeuge zu erkennen, mit einem Kontrollzentrum zu kommunizieren und sogar tägliche Sicherheitsberichte zu erstellen, sind diese Roboter eine wertvolle Bereicherung für jedes Sicherheitsteam.
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