Bericht zeigt, dass die Suche nach qualifizierten Arbeitskräften das größte Hindernis bei der Einstellung von Flüchtlingen ist
Ein aktueller Bericht der London Chamber of Commerce and Industry (LCCI) und des Refugee Investment Network hat ergeben, dass Flüchtlinge zwar das gesetzliche Recht haben, im Vereinigten Königreich zu arbeiten, sie jedoch aufgrund von Sprachbarrieren und fehlenden beruflichen Netzwerken oft Schwierigkeiten haben, eine Anstellung zu finden. Der Bericht stellte fest, dass der Mangel an qualifizierten Kandidaten das größte Hindernis für Unternehmen bei der Einstellung von Flüchtlingen darstellt.
Niedrige Beschäftigungsquoten bei Londoner Unternehmen
Der Bericht ergab, dass nur drei Prozent der Unternehmen in London Flüchtlinge in ihren Organisationen beschäftigten. Allerdings stieg dieser Wert bei kleinen und mittleren Unternehmen auf 14 Prozent und bei Großunternehmen auf 27 Prozent. Die Branchen Kunst, Freizeit, Unterhaltung, Information und Kommunikation sowie der öffentliche Sektor meldeten mit sechs Prozent die höchste Flüchtlingsbeschäftigungsquote, während die freiberufliche, wissenschaftliche und technische Industrie mit einem Prozent die niedrigste Quote meldete.
Beschäftigungshindernisse
Die Umfrage ergab, dass viele Unternehmen zwar offen für die Einstellung von Flüchtlingen waren, sie jedoch mit mehreren Hindernissen konfrontiert waren, darunter:
- Suche nach qualifizierten Kandidaten
- Mangelndes Wissen im Zusammenhang mit der Rekrutierung von Flüchtlingen
- Schwierigkeiten bei der Integration in den Arbeitsmarkt aufgrund von Sprachbarrieren und fehlenden beruflichen Netzwerken
Chancen für die Londoner Wirtschaft
Die LCCI hat die potenziellen Vorteile der Einstellung von Flüchtlingen für die Londoner Wirtschaft hervorgehoben. Richard Burge, CEO der LCCI, sagte, dass die Beschäftigung von Flüchtlingen „großartige Möglichkeiten für London bietet, seinen Status als große, globale Stadt mit gleichen Chancen für alle“ zu stärken.
Bessere Verbindungen zu Flüchtlingsgemeinschaften
Der CEO des Refugee Investment Network, Tim Docking, schlug vor, dass bessere Verbindungen zu Flüchtlingsgemeinschaften die Einstellung von Flüchtlingen verbessern könnten. Er betonte, wie wichtig es sei, Flüchtlingen Integrationsunterstützung zu bieten, damit sie ihr volles Potenzial auf dem Arbeitsmarkt ausschöpfen könnten.
Abschluss
Der Bericht unterstreicht die Notwendigkeit konkreter Schritte, um Flüchtlingen bei der Arbeitssuche in der Londoner Geschäftswelt zu helfen. Durch die Beseitigung von Beschäftigungshindernissen und die Bereitstellung von Integrationsunterstützung können sich Flüchtlinge als große Bereicherung für die Londoner Wirtschaft erweisen, die auf ihre Offenheit und Vielfalt angewiesen ist.