Googles Flood Hub wird erweitert, um Überschwemmungsgefahren in 60 weiteren Ländern zu verfolgen
Ende letzten Jahres startete Google Flood Hub, ein Dienstprogramm zur Hochwasservorhersage, das seine Fähigkeiten in der KI nutzt, um Menschen vor drohenden Überschwemmungen zu warnen. Jetzt erweitert Flood Hub die Unterstützung zur Verfolgung von Überschwemmungsgefahren in 60 weiteren Ländern.
KI-gestützter Flood Hub kann den Aufwand für das Katastrophenmanagement reduzieren
Angesichts der Möglichkeit einer Naturkatastrophe können Menschen in gefährdeten Gebieten den erforderlichen Katastrophenmanagementaufwand reduzieren, wenn sie rechtzeitig gewarnt werden. Im November letzten Jahres debütierte Flood Hub, basierend auf einem KI-Modell, das auf Daten aus mehreren Einzugsgebieten trainiert wurde. Das ursprüngliche Modell konnte Menschen in Indien und Bangladesch bis zu einer Woche im Voraus warnen – ein enormer Vorteil gegenüber früheren Vorhersagetechniken, die den Menschen nur ein 48-Stunden-Fenster zur Vorbereitung gaben. Google schätzt, dass allein Überschwemmungen weltweit wirtschaftliche Schäden in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar verursachen und 250 Millionen Menschen direkt betreffen.
Flood Hub unterstützt jetzt 80 Länder
Mittlerweile unterstützt Flood Hub 80 Länder dank 60 kürzlich in die Liste aufgenommenen Ländern. Zu den abgedeckten Regionen gehören Länder in Afrika, im asiatisch-pazifischen Raum, in Europa sowie in Süd- und Mittelamerika. Google schätzt, dass diese Erweiterung Auswirkungen auf 460 Millionen Menschen haben kann, die in überschwemmungsgefährdeten Regionen leben. Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels überwacht der Suchriese über 1.800 Standorte in Flusseinzugsgebieten.
Bereitstellung von Informationen aus Flood Hub in der Suche und auf Karten
Google arbeitet nun daran, die Informationen von Flood Hub auch in der Suche und auf Karten verfügbar zu machen – Orte, an denen Menschen in Zeiten der Not am ehesten nach solchen Statistiken suchen. Dies ist ein großer Schritt vorwärts, um Gemeinden bei der Verbesserung ihrer Katastrophenvorsorge zu unterstützen. Allerdings erfasst Google derzeit nur Flussüberschwemmungen, keine Sturzfluten oder Küstenereignisse. Es gibt Raum für Verbesserungen und Google erkennt dies an.
Google nutzt KI und Satellitenbilder, um Waldbrände zu verfolgen
Neben Überschwemmungen nutzt das Unternehmen auch KI- und Satellitenbilder, um Waldbrände zu verfolgen und gefährdete Menschen zu alarmieren. Zuletzt haben wir überprüft, dass das System in Mexiko, den USA, Kanada und Regionen Australiens betriebsbereit ist.
Der Flood Hub von Google ist ein wichtiger Schritt vorwärts, um Gemeinden bei der Verbesserung ihrer Katastrophenvorsorge zu unterstützen. Durch die Ausweitung der Unterstützung auf 60 weitere Länder können mehr Menschen, die in überschwemmungsgefährdeten Regionen leben, von rechtzeitigen Warnungen profitieren. Die Bemühungen von Google, die Informationen von Flood Hub in der Suche und auf Karten verfügbar zu machen, sind lobenswert, es gibt jedoch noch Raum für Verbesserungen. Der Einsatz von KI und Satellitenbildern zur Verfolgung von Waldbränden ist ein weiteres Beispiel für sein Engagement, Technologie zum Wohle der Allgemeinheit einzusetzen.