Google verfolgt einen proaktiven Ansatz, um den Verlust von Menschenleben bei Überschwemmungen zu verhindern, und greift bei seinen Bemühungen auf künstliche Intelligenz (KI) zurück. Da KI weltweit an Bedeutung gewinnt, ist das Unternehmen zuversichtlich, eine Vorreiterrolle bei der Reduzierung der Auswirkungen von Überschwemmungen auf Gemeinden auf der ganzen Welt übernehmen zu können.
Abdeckung der Flood Hub-Plattform auf 80 Länder ausgeweitet
Google hat angekündigt, dass seine Flood Hub-Plattform, die KI zur Niederschlagsanalyse und zur Ausgabe von Wetterwarnungen nutzt, nun 80 Länder weltweit abdecken wird. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber den vorherigen 20 Ländern und umfasst 23 afrikanische Nationen. Die Plattform verfügt über maschinelle Lernalgorithmen, die Wettervorhersagen bis zu sieben Tage im Voraus ermöglichen. Dadurch werden weltweit schätzungsweise 460 Millionen Menschen geschützt.
KI in der Hochwasservorhersage birgt großes Potenzial
„Der Einsatz von KI bei der Hochwasservorhersage birgt großes Potenzial für die Welt, indem er das Überschwemmungsrisiko für die Gemeinden verringert, die ihn am meisten benötigen, Leben und Eigentum schützt und rechtzeitige Reaktionen von Hilfsorganisationen im Falle von Überschwemmungen erleichtert“, sagte Yossi Matias, Vice -Präsident für Technik, Forschung und Krisenreaktion bei Google.
Überschwemmungswarnungen durch mobile Such- und Kartenbenachrichtigungen
Google erweitert auch die Hochwasserwarnungen über seine mobilen Such- und Kartenbenachrichtigungen, um Gemeinden wichtige und aktuelle Überschwemmungsinformationen zu liefern und ihnen Zeit für Vorsichtsmaßnahmen zu geben. Der Einsatz von KI ermöglicht eine hohe Genauigkeit und die Modelle verbessern sich dramatisch, wenn sie auf mehr Daten trainieren. Google arbeitet aktiv daran, qualitativ hochwertigere Daten bereitzustellen, um gefährdetere Regionen in mehr Ländern abzudecken.
Priorisieren von Wiederherstellungsbemühungen
Matias erklärte, dass KI dabei helfen wird, Wiederherstellungsbemühungen zu priorisieren und eine angemessene Hilfe für betroffene Personen in Regionen sicherzustellen, in denen es an grundlegender Infrastruktur wie Straßen und Internetverbindungen mangelt. Dies wird dazu beitragen, die Kosten von Überschwemmungen für die Weltwirtschaft zu senken.
Die Kosten von Überschwemmungen
Laut einer im Fachmagazin „Nature Climate Change“ veröffentlichten Studie aus dem Jahr 2022 werden die Kosten durch Überschwemmungen allein in den USA von 32 Milliarden US-Dollar (im Jahr 2022) auf 43 Milliarden US-Dollar im Jahr 2050 steigen. Der jährliche wirtschaftliche Verlust durch Überschwemmungen beträgt in Asien 30 Milliarden US-Dollar und 8,2 Milliarden US-Dollar in Europa. In den letzten 30 Jahren hat Afrika 14 Milliarden US-Dollar durch Überschwemmungen verloren.
Die Bemühungen von Google, die Flood Hub-Plattform mit KI auf 80 Länder weltweit zu erweitern, sind ein bedeutender Schritt vorwärts bei der Reduzierung der Auswirkungen von Überschwemmungen auf Gemeinden auf der ganzen Welt. Mit KI und maschinellem Lernen kann die Plattform zeitnahe und genaue Wettervorhersagen liefern und Gemeinden so die Informationen liefern, die sie benötigen, um sich auf Überschwemmungen vorzubereiten und sicher zu bleiben.