Ehemaliger CFO des Seattle-Startups wegen Kryptowährungsbetrugs in Höhe von 35 Millionen US-Dollar angeklagt
Ein ehemaliger CFO eines in Seattle ansässigen Startups wurde angeklagt, weil er ohne Erlaubnis 35 Millionen US-Dollar vom Geld seines Arbeitgebers genommen und in Kryptowährungen investiert hatte, was bei einem Marktabsturz zum Verlust des gesamten Betrags führte. Nevin Shetty wurde im März 2021 als CFO des Unternehmens Fabric eingestellt, das Softwareplattformen für den Einzelhandel entwickelt. Ein Jahr später, nachdem das Unternehmen ihm mitgeteilt hatte, dass es ihn wegen Bedenken hinsichtlich der Arbeitsleistung freilassen würde, überwies er das Geld heimlich in eine Kryptowährung Plattform, die er als Nebengeschäft kontrollierte. Shetty wurde in vier Fällen wegen Überweisungsbetrugs angeklagt und soll am 25. Mai angeklagt werden.
Der Hintergrund
- Shetty nahm 35 Millionen Dollar von seinem Arbeitgeber und investierte sie ohne Erlaubnis in Kryptowährung.
- Er überwies das Geld auf eine Kryptoplattform, die er als Nebengeschäft kontrollierte.
- Seine Idee war, dem Unternehmen 6 % Zinsen zu zahlen und darüber hinausgehende Gewinne einzubehalten.
- Die 35-Millionen-Dollar-Investition war praktisch wertlos, als der Kryptowährungsmarkt im Mai 2022 zusammenbrach.
Die Gebühren
- Shetty wurde wegen Überweisungsbetrugs in vier Fällen angeklagt.
- Die Anklage gegen ihn ist für den 25. Mai geplant.
Die Antwort des Unternehmens
- Fabric hatte bis Februar 2022 mehr als 293 Millionen US-Dollar eingesammelt und wurde mit 1,5 Milliarden US-Dollar bewertet.
- Das Unternehmen hatte bei der Verwaltung seiner Gelder einen konservativen Ansatz gewählt, an dessen Ausarbeitung Shetty mitgewirkt hatte.
- Fabric sagte, es habe mit den Strafverfolgungsbehörden zusammengearbeitet und schätze die Arbeit des FBI und der Bundesanwälte.
- Das Unternehmen gab an, dass die eingenommene Summe zwar erheblich war, das Unternehmen aber nach Jahren der Start- und Landebahn weiterhin gut finanziert ist.
Die Antwort der Verteidigung
- Shettys Anwalt sagte, sein Mandant sei durch die Verluste persönlich am Boden zerstört.
- Die Verteidigung ist mit der Entscheidung, Anklage zu erheben, nicht einverstanden und sieht einer Stellungnahme zu den Vorwürfen vor Gericht erwartungsvoll entgegen.
Die Anklage gegen Nevin Shetty wegen Überweisungsbetrugs im Zusammenhang mit dem Verlust von 35 Millionen US-Dollar des Geldes seines Arbeitgebers durch eine Kryptowährungsinvestition hat Schockwellen durch die Startup-Community in Seattle ausgelöst. Der Fall unterstreicht die Notwendigkeit eines besseren Risikomanagements und einer besseren Überwachung in der schnelllebigen Welt der Investitionen in Kryptowährungen.