„Chinas Wirtschaft ist völlig in Ordnung … Nur ein Scherz, es ist faul! Sie werden nicht glauben, was dieser Marktexperte über den Wiedereröffnungsboom zu sagen hat!“

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Ruchir Sharma warnt: Chinas Narrativ zur wirtschaftlichen Erholung steht auf wackeligem Boden

Chinas Wirtschaft war in den letzten Monaten Gegenstand großen Optimismus. Viele westliche Beobachter begrüßten die rasche Erholung des Landes von den Covid-19-Beschränkungen als Zeichen seiner Widerstandsfähigkeit und Stärke. Laut Ruchir Sharma, dem Vorsitzenden von Rockefeller International, ist dieses Narrativ jedoch nicht das, was es scheint.

In einem Leitartikel für die Financial Times argumentiert Sharma, dass das Vertrauen in Chinas wirtschaftlichen Aufschwung nicht an die wirtschaftlichen Realitäten gebunden sei und dass das Wachstumsmodell des Landes auf Konjunkturmaßnahmen und Schulden angewiesen sei, die auf lange Sicht nicht tragbar seien.

Wichtige Punkte:

  • Die Wall Street-Annahme eines BIP-Wachstums von 5 % deutet auf ein Umsatzwachstum der Unternehmen von 8 % hin, das im ersten Quartal jedoch nur um 1,5 % stieg.
  • In 20 der 28 Sektoren des Landes sind die Unternehmensumsätze langsamer als das BIP, und der Aktienindex MSCI China ist gegenüber seinem Höchststand im Januar um 15 % gesunken.
  • Die Importe, ein starker Indikator für die Verbrauchernachfrage, gingen im April um 8 % zurück, und das Kreditwachstum war im letzten Monat halb so schnell wie prognostiziert.
  • Die Jugendarbeitslosigkeit hat 20 % erreicht und steigt weiter.
  • Der chinesische Schuldendienst macht bereits ein Drittel des verfügbaren Einkommens aus, und die überschüssigen Ersparnisse in China betragen 3 % des BIP, verglichen mit 10 % in den USA.
  • Chinas Wachstumspotenzial beträgt aufgrund der schrumpfenden Bevölkerung nur die Hälfte seines 5-Prozent-Ziels.

Laut Sharma ist der Immobilienmarkt, der eigentlich der Haupttreiber des Wachstums sein sollte, in eine Schuldenkrise geraten, die auf allen Märkten für Nachhall sorgt. In den Industriesektoren verlangsamt sich die Konjunkturschwäche schneller als in konsumnahen Unternehmen, und die zunehmende Unfähigkeit, die Schulden zu finanzieren, verschärft das Problem.

LSI-Schlüsselwort: Chinas Wirtschaft, BIP-Wachstum, Unternehmensumsatzwachstum, Verbrauchernachfrage, Schuldenkrise, Industriesektoren, finanzielle Nachhaltigkeit.

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