Rechtsanwaltsanwärter gewinnt Streit mit Anwaltskanzlei über Änderung der Arbeitsbedingungen
Einem Rechtsanwaltsanwärter, der eine Klage gegen die Anwaltskanzlei einreichte, in der er seinen Ausbildungsvertrag beginnen sollte, wurde ein vierwöchiges Gehalt zugesprochen, nachdem ihm gesagt wurde, er solle an einem anderen als dem vereinbarten Bürostandort arbeiten. Der Fall macht deutlich, wie wichtig klare Kommunikation und Transparenz bei Anstellungsbedingungen sind.
Hintergrund
Herr A. Osvald schloss 2013 den Legal Practice Course (LPC) ab, legte seine juristische Laufbahn jedoch auf Eis, da er der Hauptbetreuer für die Kinder seiner Familie war. Im Jahr 2021 bewarb er sich um einen Ausbildungsvertrag bei Holden & Co und hatte ein Treffen mit dem geschäftsführenden Gesellschafter des Unternehmens, um die Stelle zu besprechen, einschließlich seines Bedarfs an Flexibilität, des Bürostandorts, der Vereinbarungen zur Abholung von Kindern und der Möglichkeit, dass das Unternehmen dafür aufkommt ein Parkplatz in der Nähe des Firmenbüros in Hastings.
Der Streit
Osvald erhielt den endgültigen Vertrag vier Tage vor seinem Starttermin. Als er es las, brachte er mehrere Fragen im Zusammenhang mit den Bedingungen für den Standort und die Arbeitszeiten zur Sprache, die sich seiner Meinung nach gegenüber der ursprünglichen Vereinbarung geändert hatten, und betonte, dass er aufgrund von Kinderbetreuungsverpflichtungen nur im Büro des Unternehmens in Hastings arbeiten könne. Der Partner antwortete, dass es von wesentlicher Bedeutung sei, dass Osvald verpflichtet werden könne, im Ashford-Büro der Kanzlei zu arbeiten, und dass er nicht allen seinen Änderungen zustimmen könne.
Die Regelung
In ihrem Urteil wies die Arbeitsrichterin McLaren die Behauptung von Holden & Co zurück, dass das erste Treffen lediglich „sondierenden Charakter“ gehabt habe, und erklärte, dass ein Vertrag auf der Grundlage des Treffens mit Osvald und des Partners und der anschließenden E-Mail-Kette angeboten und angenommen worden sei. Die spätere Vertragsänderung, die Osvald dazu verpflichtete, nach Ashford zu gehen, stelle daher einen Vertragsbruch dar, befand der Richter. Osvald erhielt einen vierwöchigen Lohn in Höhe von 1.354 £.
Imbissbuden
Dieser Fall verdeutlicht die Bedeutung einer klaren Kommunikation und Transparenz, wenn es um Anstellungsbedingungen geht. Es ist für beide Parteien von entscheidender Bedeutung, sicherzustellen, dass die Bedingungen des Arbeitsvertrags vor dem Startdatum vereinbart werden. Arbeitgeber müssen sich im Klaren über die Anforderungen der Stelle und etwaige Änderungen im Klaren sein. Mitarbeiter müssen auch ihre Bedürfnisse und Anforderungen offen äußern, insbesondere wenn sie bereits Verpflichtungen haben, die sich auf ihre Arbeit auswirken könnten.
Wichtige Punkte:
- Dem Rechtsanwaltsanwärter A. Osvald wurden vier Wochengehälter zugesprochen, nachdem ihm gesagt wurde, er solle an einem anderen als dem vereinbarten Bürostandort arbeiten.
- Der Fall verdeutlicht die Bedeutung einer klaren Kommunikation und Transparenz, wenn es um Anstellungsbedingungen geht.
- Beide Parteien müssen sicherstellen, dass die Bedingungen des Arbeitsvertrags vor dem Beginn vereinbart werden.
- Arbeitgeber müssen sich im Klaren über die Anforderungen der Stelle und etwaige Änderungen im Klaren sein.
- Mitarbeiter müssen auch ihre Bedürfnisse und Anforderungen offen äußern, insbesondere wenn sie frühere Verpflichtungen haben, die sich auf ihre Arbeit auswirken könnten.