„ADHS-Erwachsene freuen sich: Neue Studie beweist, dass körperliche Fitness tatsächlich gut für die geistige Gesundheit ist!“

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Neue im Journal of Attention Disorders veröffentlichte Forschungsergebnisse haben ergeben, dass Personen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), die über eine bessere körperliche Fitness verfügen, auch eine bessere psychische Gesundheit haben. Ziel der Studie war es, alternative Behandlungsansätze zur Behandlung von ADHS und psychischen Erkrankungen zu untersuchen, da die traditionelle Pharmakotherapie aufgrund möglicher negativer Wechselwirkungen zwischen Medikamenten eine Herausforderung darstellen kann.

ADHS und psychische Erkrankungen

ADHS betrifft einen erheblichen Teil der erwachsenen Weltbevölkerung, und viele Menschen mit ADHS leiden auch unter psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, Substanzstörungen und Persönlichkeitsstörungen. Die Behandlung von ADHS bei komorbiden psychischen Erkrankungen kann aufgrund der möglichen negativen Wechselwirkungen zwischen den für die jeweilige Erkrankung verwendeten Medikamenten eine Herausforderung darstellen.

Alternative Behandlungsansätze

Ziel der neuen Studie war es, alternative Behandlungsansätze zu untersuchen, die körperliche Aktivität einbeziehen, die sich als vielversprechend für die Verbesserung der Symptome von ADHS und psychischen Erkrankungen bei minimalen Nebenwirkungen erwiesen hat. Die Forscher führten die Studie mit einer Gruppe von 85 jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 35 Jahren aus Kanada durch.

Beurteilungen und Fragebögen

Die Teilnehmer füllten verschiedene Beurteilungen und Fragebögen zu ADHS-Symptomen, psychischer Gesundheit und kardiorespiratorischer Fitness aus. Die Forscher verwendeten die Conner’s Adult ADHS Rating Scale (CAARS) zur Beurteilung der ADHS-Symptome und die Depression Anxiety and Stress Scale (DASS) zur Beurteilung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens. Die kardiorespiratorische Fitness wurde mithilfe des Sechs-Minuten-Gehtests (6MWT) geschätzt. Die Teilnehmer gaben auch ihre wahrgenommene Fitness an, indem sie sich selbst auf einer Skala von „Ausgezeichnet“ bis „Schlecht“ bewerteten.

Ergebnisse

Die Forscher fanden heraus, dass die psychische Gesundheit der Teilnehmer mit ADHS im Vergleich zur Kontrollgruppe schlechter war, was die hohe Prävalenz psychischer Probleme bei Erwachsenen mit ADHS und die potenzielle Behandlungslücke bei der Unterstützung der psychischen Gesundheit dieser Bevölkerungsgruppe verdeutlicht. Allerdings war eine höhere kardiorespiratorische Fitness mit weniger Depressionen, Angstzuständen und weniger wahrgenommenem Stress verbunden, insbesondere bei Personen mit milderen ADHS-Symptomen. Eine höhere wahrgenommene Fitness war sowohl bei ADHS- als auch bei Kontrollgruppen mit weniger Depressionen, Angstzuständen und wahrgenommenem Stress verbunden.

Bidirektionale Beziehung

Die Forscher vermuteten, dass es einen bidirektionalen Zusammenhang zwischen geistiger Gesundheit und körperlicher Fitness geben könnte. Die Verbesserung der körperlichen Fitness kann dazu beitragen, psychische Symptome zu lindern. Andererseits können Personen mit psychischen Problemen eine verminderte Motivation, Energie oder Interesse an der Aufrechterhaltung eines regelmäßigen Trainingsprogramms haben.

Weitere Forschung

Die Ergebnisse basieren auf einer Querschnittsstudie, und es sind weitere Untersuchungen erforderlich, um kausale Zusammenhänge herzustellen und die potenziellen Vorteile von Interventionen zur körperlichen Fitness für Personen mit ADHS zu untersuchen. Die Forscher schlagen die Durchführung randomisierter kontrollierter Studien vor, um ein klareres Verständnis des Zusammenhangs zwischen psychischer Gesundheit, körperlicher Fitness und ADHS zu erlangen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Forschung bestätigt, dass eine höhere körperliche Fitness mit einer besseren psychischen Gesundheit einhergeht, es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um kausale Zusammenhänge herzustellen und die potenziellen Vorteile von Interventionen zur körperlichen Fitness für Personen mit ADHS zu untersuchen.

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